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ТЕКСТ № 2 «GRUNDFORMEN DES LERNENS»

ПРЕДТЕКСТОВЫЙ ЭТАП

1. Снятие лексических трудностей: die Reizüberflutung – переполнение раздражением, der Reiz – раздражитель, возбуждение, die Fehlermeldung – сообщение об ошибке, die Konsequenz – последовательность, die Grenzziehung – обозначение (проведение) границы, die Gemeinsamkeit – общность, совокупность, das Abgewöhnen – отучение, die Zusammenhang – связь, die Randbedingung – пограничное условие.

2. Снятие грамматических трудностей: пассивные конструкции (wurden gelernt, wird (werden) vorgegeben, kann erworben werden, müssen ausgebildet werden, kann überstimmt werden, werden verallgemeinert, kann aufgenommen werden, werden vervollständigt); глаголы с отделяемыми приставками (anwenden, voraussetzen, ablaufen); причастия I, II в роли определения или обстоятельства (entsprechend, überwiegend, gelernt, entworfen, gezielt, lernend, aufsteigend); сложноподчиненные предложения с союзами и союзными словами (die, denn, dessen, wenn, obwohl); инфинитивные конструкции (es ist nützlich, sich zu stützen, ist kaum zu vermeiden, versuchen, sich zu machen, lautet, sich sichtbar zu machen); конъюнктивные конструкции (hätten ausgereicht).

3. Установка на восприятие и понимание текста.

- Прослушайте текст. Выберите наиболее подходящее название из ряда данных (1. Die Lernmechanismen; 2. Die Arten des Lernens; 3. Die Lernkonzepte; 4. Lernen in der Psychologie; 5. Grundformen des Lernens). Аргументируйте свой выбор.

- Прослушайте текстовую информацию (начало, середину, конец – в беспорядке) и восстановите ее в логической последовательности. Проверьте правильность выбора после второго прослушивания.

- Перечислите вопросы, освещаемые в прослушанном материале, разделите текст на вводную, информационную (основную) и заключительную части.

- Выделите ключевые слова и воспроизведите контекст с ними в другой ситуации.

- Определите тип аудиотекста (сообщение, описание, повествование, рассуждение). Составьте свое высказывание на основе прослушанного материала.

Выполните послетекстовые задания.

ТЕКСТОВЫЙ ЭТАП

Слушание текста (однократно и (или) двукратно, со скриптом и (или) без скрипта), по частям и (или) целиком)

GRUNDFORMEN DES LERNENS

Lernen wird in der Psychologie definiert als eine dauerhafte (im Gegensatz zu einer vorübergehenden) Änderung im Verhalten, die durch Übung (im Gegensatz etwa Reifung oder Krankheit) erfolgt.

Es gibt unterschiedlichste Einteilungen der Arten des Lernens; eine sehr einfache ist die Unterscheidung von vier Arten des Lernens in Reihenfolge aufsteigender Komplexität:

Habituation (Gewöhnung): Lernen, einen Reiz zu ignorieren, der keine nützliche Information enthält, z.B. das Ticken einer Uhr. Sinn ist die Vermeidung von Reizüberflutung.

Klassische Konditionierung: Lernen, dass einem Reiz ein anderer folgen wird, z.B. dem Piepen des Rechners folgt eine Fehlermeldung. Zweck der Konditionierung ist es, frühzeitig Vorbereitungen für den zweiten Reiz treffen zu können.

Operative Konditionierung: Lernen, dass einer Aktion eine Konsequenz folgt, z.B. dem Aufdrehen des Wasserhahns folgt das Fließen des Wassers. Dieses Lernen ist die Basis gezielter nichtinstinktiver Handlungen.

Komplexes Lernen: Lernen, dass über das Bilden von Assoziationen hinausgeht, z.B. die Anwendung einer Strategie zur Problemlösung oder die Ausbildung einer geistigen Landkarte einer Umgebung.

Habituation läuft ständig und unbewusst ab und ist kaum zu vermeiden, wenn die entsprechenden Randbedingungen vorliegen. Klassische Konditionierung läuft ebenfalls automatisch ab; ihr Ergebnis kann aber bei Bedarf leichter als eine Habituation von bewussten Überlegungen «überstimmt» werden. Die operative Konditionierung ist vor allem in Zusammenhang mit Motivationsfragen von Bedeutung. Ein Aktions-Konsequenz-Paar, dessen Konsequenz eine positive Motivationswirkung hat, kann man gezielt zum Antrainieren der Aktion verwenden, entsprechend eines mit negativer Motivationswirkung zum Abgewöhnen der Aktion.

Komplexes Lernen setzt die Herstellung mentaler Abbilder der Welt voraus und die Manipulation dieser Abbilder anstelle der Manipulation der Welt selbst. Es handelt sich also vor allem um einen Abstraktionsprozess. Der Lernende muss die richtigen Abstraktionen finden sowie die richtigen Operationen zu ihrer Manipulation.

Als Konsequenz sollte man versuchen, sich bei allen komplexen Lernvorgängen die Konzepte hinter den zu lernenden Zusammenhängen zugänglich zu machen. Diese Konzepte geben die Gemeinsamkeiten hinter den zu lernenden Zusammenhängen (also deren Essenz) wieder sowie idealerweise auch die Motivation hinter deren Entwurf (also die Begründung), denn es handelt sich ja um bewusst und gezielt für einen Zweck entworfene Artefakte. Somit liegen diese Konzepte schon nah an den Abstraktionen, die zum Lernen ausgebildet werden müssen und ihre Kenntnis erleichtert deshalb das Lernen. Häufig ist es dabei nützlich, sich mittels Metaphern, Vergleichen etc. auf andere Konzepte zu stützen, die bereits geläufig sind.

Ein wichtiger Schluss aus diesem Lernmechanismus lautet, sich beim Lernen nach Möglichkeit Zusammenhänge vollständig sichtbar zu machen.

Es gibt grundsätzlich zwei Arten, wie eine Abstraktion beim komplexen Lernen erworben werden kann: induktiv oder deduktiv.

Beim deduktiven Lernen (Lernen des Speziellen aus dem Allgemeinen) wird eine Beschreibung des zu lernenden Zusammenhangs vorgegeben, die in Begriffen abgefasst ist, die bereits zuvor gelernt wurden. Der Lernende analysiert diese Beschreibung und entwickelt daraus geistig die neue Abstraktion. Deduktives Lernen setzt Sprache oder sprachähnliche Systeme voraus.

Beim induktiven Lernen hingegen (Lernen des Allgemeinen aus dem Speziellen) werden eine Reihe von Beispielen und Gegenbeispielen für die zu lernende Abstraktion vorgegeben. Überwiegend unbewusst wendet der Lernende eine große Zahl von früher gelernten Abstraktionen auf die Beispiele an, um deren relevante Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszufiltern. Die Gemeinsamkeiten werden vor dem Hintergrund der Unterschiede verallgemeinert (was ein unzuverlässiger Schritt ist!) und bilden den Inhalt der neu gelernten Abstraktion.

Menschen sind enorm leistungsfähig beim induktiven Lernen, zumindest, wenn alle notwendigen Basisabstraktionen bekannt sind. Aus diesem Grund ist es stets vorteilhaft, das Lehren möglichst stark auf induktives Lernen zu stützen. Allerdings erlaubt das induktive Lernen nicht, mit vertretbarem Aufwand eine genaue Grenzziehung einer Abstraktion zu lernen. Zweifelsfälle können also nach einem rein induktiven Lernprozess oft noch nicht korrekt beurteilt werden. Es sind in der Regel eine ganze Reihe von Beispielen nötig, um die meisten Zweifelsfälle auszuschließen, obwohl sonst sicherlich drei positive und drei negative Beispiele ausgereicht hätten. Deshalb sollte eine induktive Lernlektion möglichst mit einer entsprechenden deduktiven vervollständigt werden, die nach der Ausbildung eines Verständnisses für den überwiegenden Teil des Gehalts der zu lernenden Abstraktion dann auch recht schnell aufgenommen werden kann.

ПОСЛЕТЕКСТОВЫЙ ЭТАП

1. Контроль понимания текста

- Выразите Ваше отношение к прослушанной информации в письменной (устной) форме. Согласитесь, возразите или предложите свой вариант. Используйте в своих ответах дедуктивный стиль изложения материала.

- Представьте себе, что Вам необходимо презентовать образовательную программу Вашего учебного заведения. Как Вы это сделаете, используя прослушанную информацию?

 

Последнее изменение этой страницы: 2016-07-23

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