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III. Deklination des Substantivs im Althochdeutschen

1. Grammatische Kategorien des Genus, des Numerus und des Kasus sind aus dem Germ. übernommen.

2. Am Anfang des Ahd bleibt die Einteilung der Substantive in die Stammklassen nach dem stammbildenden Suffix erhalten. Die Vereinfachung der morphologischen Wortstruktur (Verschmelzung des Suffixes mit der Flexion/mit dem Stamm) verbreitet sich in allen Stammklassen.

a). Vokalische Stämme

M n f

-a- tag wort -

-ja- hirti kunni -

-wa- sneo kniu -

-i- gast - kraft, fart

-o- - - erda, zala

-jo- - - suntea, redia

Die germ. u-Stämme verschwanden. Sie gingen in andere Deklinationsklassen über (vor allem in die i-Deklination).

b). Konsonantische Stämme

M n f

-n- namo, garto herza, ouga, zunga, sunna

-nt- friunt, fiant - -

-ir- - lamb, kalb -

-r- bruoder - muoter

(verschmilzt mit dem Stamm)

c). Wurzelnomina

M n f

man - burg, naht, brust

3. Das alte i.-e. Prinzip der Einteilung der Substantive in die Stammklassen wird aufgehoben und durch ein anderes Prinzip ersetzt.

2 Tendenzen: T. zur Umgruppierung (nach dem Geschlecht) und T. zum Ausgleich im Rahmen des einheitlichen Paradigmas (induzierende Stämme)

Die entscheidende Rolle beim beginnenden Ausgleich der Deklinationstypen gehört den sog. induzierenden Deklinationstypen. Es sind die umfangreichen Deklinationsklassen von Wörtern. Von ihnen ging eine große Anziehungskraft aus, so dass sich ihnen die kleineren Deklinationsklassen ganz oder teilweise anschlossen. Besonders intensiv vollzog sich der Ausgleich im Sg. Die Tendenz der Umgruppierung der Deklinationsklassen nach dem Genus war auch bemerkbar, indem sie den Prozess des Ausgleiches begleitete.

Einer der produktivsten Typen unter den ehemaligen vokalischen Stämmen ist die a-Deklination. Ihr gleichen sich die kleinen Gruppen konsonantischer Stämme (nt-, r-Stämme) und die Wurzelnominaan. Große Ähnlichkeit mit der a-Deklination weisen die ja- und wa-Stämme auf. Ihre Eigenart besteht darin, dass sie in einigen Formen vor der Kasusflexion und im Wortauslaut ihre stammbildenden Suffixe bewahrten: j > i, wvor der Flexion= w, wim Auslaut> o. Alle Maskulina (außer der n-Deklination) haben sich im Sg. der a-Deklination angeglichen.

a). Maskulinum

Sg Paradig-ma -a- (ind.) -nt- -r- W/n (bes.) -ja- (bes.) -wa- (bes.) -i- (bes.[3])
N - tag fiant fater man hirti sneo gast
G -es tages fiantes fateres mannes hirtes snewes gastes
D -e tage fiante fatere manne hirtie snewe gaste
A - tag fiant fater man hirti sneo gast
I(!) -u/-o tagu/-o- - - - hirtiu/-o - gastiu
Pl
N tagā fiantā faterā man_ hirte/ ā snewā gesti
G -o tago fianto fatero manno hirteo snewo gesteo
D um/-om/-un/-on tagum/-om/-un/-on fiantum om/-un/-on faterum om/-un/-on mannun om/-un/-on hirtum om/-un/-on snewum/ -om/un/-on gestim
A tagā fiantā faterā man_ hirte/ ā snewā gesti
                   

Neutrale a-, ja-, wa-Stämme unterscheiden sich von den entsprechenden Maskulina nur im Plural. Ir-Deklination gleicht der a-Deklination im Sg.; im Pl. bleibt das stammbildende Suffix erhalten und gilt als Plural kennzeichnendes Mittel. Kurzes a in der Wurzel wird durch ir umgelautet.

b). Neutrum

Sg Paradigma -a- (ind.) -ja- (bes.) -wa- (bes.) -ir- (bes.)
N - wort kunni kniu lamb
G -es wortes kunnes kniwes lambes
D -e worte kunnie kniwe lambe
A - wort kunni kniu lamb
I(!) -u/-o wortu kunniu/-o - lambu
Pl.
N - wort kunne kniu lembir
G -o worto kunneo kniweo lembiro
D um/-om/-un/-on wortum/ -om/-un/-on kunnum om/-un/-on kniwum/ -om/-un/ -on lembirum -om/-un/-on/
A - wort kunne kniu lembir

c). Femininum

Der zweite selbständige Deklinationstyp (neben der a-Deklination) ist die i-Deklination. Ihre Eigenart im Sg. und Pl. bewahren nur die Feminina. Die Maskulina haben sich im Sg. den a-Stämmen (Sg. gast, gastes, gaste, gast, gastiu; Pl. gesti, gesteo, gestim, gesti) angeglichen.

Die dritte vokalische Deklination sind die o-Stämme (Feminina). Im G. und D. Pl. weisen die Substantive dieser Deklination die gleichen Formen mit der femininen n-Deklination auf.

-i- Deklination -o- Deklination

Sg Paradigma     Sg    
N - kraft N -a geba
G -i krefti G -a/-u/-o geba/-u/-o
D -i krefti D -u/-o gebu/-o
A - kraft A -a geba
Pl.   Pl.  
N i krefti N -a geba
G -io/-o kreftio G -ono gebono
D -im/-in/en kreftim D -om/-on gebom/-on
A -i krefti A -a geba

Der einzige produktive Typ der konsonantischen Stämme ist die n-Deklination. Die n-Stämme hatten noch in der vorliterarischen Zeit die meisten Flexionsendungen eingebüßt. Dafür behielten sie aber das stammbildende Suffix –n in den meisten Kasusformen, das zur Kasusflexion umgedeutet wurde. Das stammbildende Suffix –n erscheint bei allen Substantiven in Begleitung eines Vokals.

d). n-Deklination (m, n, f)

Sg m n f
N -o namo -a herza -a zunga
G -en/-in namen/-in -en/-in herzen/-in -ūn zungūn
D -en/-in namen/-in -en/-in herzen/-in -ūn zungūn
A -on/un namon/-un -a herza -ūn zungūn
Pl.      
N -on/un namon/-un -un/ -on herzun/ -on -ūn zungūn
G -ōno namōno -ōno herzōno -ōno zungōno
D -ōm/-ōn namōm/-ōn om/-ōn herzom/-ōn -ōm/-ōn zungōm/-ōn
A -on/un namon/-un un/ on herzun/ on -ūn zungūn

IV. Deklination des Substantivs im Mittelhochdeutschen

Infolge der Abschwächung der unbetonten Vokale vereinfacht sich die Kasusflexion der Substantive im Mhd. Sie wird zu Beginn des Mhd. auf vier Endungen reduziert.

Последнее изменение этой страницы: 2016-06-10

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