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Die Filmgeschichte in Deutschland

 

Der deutsche Film war einmal weltberühmt und genoss Weltgeltung. In den 20-er und 30-er Jahren entstanden die großen Filme von Fritz Lang, Ernst Lubitsch und Friedrich Wilhelm Murnau. Von Marlene Dietrich und dem „Blauen Engel“ schwärmte damals die halbe Welt. Die Nazi-Herrschaft bereitete dieser glanzvollen Entwicklung ein Ende. Die meisten großen Regisseure und viele Schauspieler emigrierten, die legendäre Filmgesellschaft Ufa blutete künstlerisch aus und verkam zu einer Produktionsstätte nationalsozialistischer Propagandafilme. Nach dem Krieg hatte der deutsche Film viel Mühe, Anschluss an das internationale Niveau zu finden.

Zu wirtschaftlicher Blüte gelangten die deutschen Kinos vor allem in den50-er Jahren. Über 800 Millionen Menschen aller Altersschichten besuchten zu diesen Glanzzeiten jährlich die Kinos. In den Jahren des Wiederaufbaus bot das deutsche Kino leichte Unterhaltung. Komödien, Heimatfilme und Melodramen waren die Publikumsfavouriten der 50-er Jahre.

In den 60-er und 70-er Jahren erlebte der deutsche Film im Westen Deutschlands eine neue Blüte. Die Regisseure in der damaligen DDR mussten unter staatlichem Druck den sozialischen Alltag verklären. Die jungen Filmmacher in der Bundesrepublik hatten es leichter. Sie präsentierten unter dem Motto „Papas Kino ist tot“ 1966 den „jungen deutschen Film“. In den folgenden Jahrzehnten entstand eine Reihe bemerkenswerter Filme und eine erstaunliche Vielfalt an Genres und Themen. „Abschied von gestern“ (1966) von Alexander Kluge, „Jeder für sich, Gott gegen alle“ (1974) von Werner Herzog, „Katzemacher“ (1968), „Die Ehe der Maria Braun“ (1978), „Berlin Alexanderplatz“ (1980) von Reiner Werner Fassbinder. In nur 13 Jahren produzierte Fassbinder über 40 Fernsehserien und Filme, darunter auch „Die Sehnsucht der Veronika Voss“ (1982). Für diesen Film erhielt er 1982 den „Golden Bären“ der Berliner Filmfestspiele.

Die ersten kommerziellen Erfolge des jungen deutschen Films machten Mut zu ungewöhnlichen Produktionen. Wim Wenders schilderte wortkarge Helden in Filmen wie „Paris, Texas“ (!984). Für den Film „Der Stand der Dinge“ (1982) erhielt er in Cannes die „Goldene Palme“. Sein Werk „Der Himmel über Berlin“ wurde mit dem Preis für die beste Regie in Cannes ausgezeichnet.

Zum beliebtesten Genre des deutschen Films hat sich heute die Beziehungskomödie entwickelt. Den Startschuss dazu gab Doris Dörrie mit der frivolen Geschichte „Männer“ (1985). Der dramatische Film, früher eine Domäne des deutschen Kinos, trat in den vergangenen Jahren eher in den Hintergrund. 1996 sorgten Caroline Link („Jenseits der Stille“) und Thomas Jahn(„Knockin´ on Heaven´s Door“) mit ihren Debütfilmen für Aufsehen.

1997 hatten die rund 4500 Kinos in Deutschland über 143 Millionen Besucher. Trotz aller deutschen Erfolge dominieren indessen auch heute noch die aufwendigen Hollywood-Filme in den Spielplänen der Filmtheater. Daneben muss sich das Kino in einem immer härteren Wettbewerb gegen das Fernsehen und andere Medien behaupten, besonders gegen das ständig wachsende Unterhaltungsangebot von Privatsendern, Kabel- und Satellitenfernsehen, Video.

 

Texterläuterungen

künstlerisch ausbluten – творчески иссякнуть

verkommen zu … - принять характер, черты

Anschluss an das internationale Niveau finden – достичь международного уровня

verklären – зд. прославлять

für Aufsehen sorgen – нашуметь

die Domäne – область, сфера

aufwendig = kostspielig, großen Aufwand erfordernd

sich in einem immer härteren Wettbewerb behaupten – утверждаться в постоянно ужесточающейся конкуренции

 

 

5. Ergänzen Sie die Textstellen:

1. In den 20-er und 30-er Jahren entstanden …

2. Die Publikumsfavouriten der 50-er Jahre waren …

3. 1966 präsentierten die jungen Filmmacher der BRD …

4. Zum beliebtesten Genre des deutschen Films hat sich heute … entwickelt.

5. … hatten die rund … Kinos in Deutschland über … Millionen Besucher.

6. Das Kino muss sich heute in einem immer härteren Wettbewerb gegen … behaupten.

 

Was sagen Ihnen diese Namen.

Marlene Dietrich, Werner Herzog, Rainer Werner Fassbinder, Wim Wenders, Caroline Link, Thomas Jahn

 

7. Erzählen Sie über den deutschen Film anhand folgender Zeitangaben.

1) die 20-er und 30-er Jahre

2) der 2. Weltkrieg

3) die 50-er Jahre

4) die 60-er und die 70-er Jahre

5) die 80-er Jahre

6) die 90-er Jahre

7) der deutsche Film heute

 

Text B:

 

8. Informieren Sie sich über das Filmwesen in Weißrussland.

Filmwesen in Weißrussland

 

Die Filmindustrie kam in Weißrussland im Jahre 1924 auf, als die Staatliche Foto-Kino-Verwaltung (BELGOSKINO) gegründet wurde. 1928 entstand in Leningrad das Spielfilmstudio „Sowjetskaja Belarus“. Seit 1939 ist dieses Studio in Minsk und heißt seit 1946 „Belarusfilm“.

Der erste Spielfilm „Die wahre Waldgeschichte“ entstand 1926 (Regisseur J. Taritsch). Das Thema des Kampfes des Volkes für die nationale und soziale Befreiung war führend in der Filmindustrie um 1920 bis 1930. Bedeutenden Platz hatten in den 30-er Jahren die Verfilmungen der Literaturwerke.

Während des Zweiten Weltkrieg drehten weißrussiche Dokumentarfilmschaffende als die ersten Frontberichte. Im Jahre 1945 nahm das Filmstudio „Sowjetskaja Belarus“ seine Tätigkeit wieder auf.

Bedeutende Erfolge sind mit der Behandlung des Themas des Zweiten Weltkrieges verbunden („Die Uhr blieb um Mitternacht stehen“ Regisseur

N. Figurowski, „Die Alpenballade“, Regisseur B. Stepanow)

Es wurden Literaturwerke verfilmt, man drehte Filme für Kinder. Ab Ende der 80-er Jahre streben die weißrussischen Filmschaffenden nach einer tiefen Verarbeitung der historischen Vergangenheit und komplizierter Prozesse der Gegenwart, was in solchen Filmen wie „Weißer Tau“ (I. Dobroljubow), „Unser Panzerzug“ und „Die Genossenschaft Politbüro“ (M. Ptaschuk) u.a. zu erkennen war. Im „Belarusfilm“ wirkt das Filmstudio des Dokumentarfilms „Letopis“, sowie die Trickfilmabteilung. Dort arbeitet auch ein Studientheater der Filmschauspieler. Unter den besten Arbeiten der belarussischen Filmschaffenden kann der Film vom Regisseur Viktor Turow „Durch den Friedhof“ genannt werden, der zu den 100 besten Werken des Weltfilmwesens gehört.

Das Filmstudio „Belarusfilm“ ist eines der führenden Studios in Osteuropa. Hier können 10-12 Spielfilme, 20-25 Dokumentarfilme und 4-5 Trickfilme jährlich produziert werden. Das Studio befindet sich in einem malerischen Teil der Stadt Minsk, an ihrer Hauptverkehrsader, dem Franzisk-Skorina-Prospekt. Auf einer Fläche von 12 ha befindet sich der gesamte Komplex von Hallen und Diensten. 40 Kilometer von Minsk entfernt befindet sich in einer malerischen Gegend an der Siedlung Smolewitschi das Studiofreigelände.

Neben Kinofilmen wird in der Regel eine bedeutende Anzahl von Videoerzeugnissen auf einer Grundlage des Produktions- und Schaffensunternehmens „Belarussisches Videozentrum“ produziert. Aufgabe dieses Videozentrum ist das Drehen der Filme, die den kultur-politischen Hauptereignissen im Land gewidmet sind und die belarussische Kultur in der Republik und im Ausland propagieren, sowie zum geistigen Wiedererwachen der Nation und zur Bildung der Menschen beitragen.

Die Filme vom „Belvideozentrum“ wurden mehrere Male mit verschiedenen Preisen und Prämien ausgezeichnet. „Belvideozentrum“ arbeitet mit dem Belarussischen Fernsehen, sowie mit den zentralen russischen und ausländischen TV-Kanälen zusammen.

 

Texterläuterungen

aufkommen – возникать = entstehen

die Verwaltung – управление

die Tätigkeit aufnehmen – приступать к деятельности

die Hauptverkehrsader – главная улица

das Studiofreigelände – местность для открытых съемок

das Videoerzeugnis – видеопродукция

das Produktions- und Schaffensunternehmen – производственное и творческое предприятие

zum geistigen Wiedererwacken beitragen – содействовать духовному возрождению

9. Finden sie im Text Informationen zu folgenden Daten:

1924 …

1926 …

1928 …

1939 …

1945 …

1946 …

 

10. Ergänzen Sie die Sätze:

1. 1924 wurde … gegründet.

2. Der erste Spielfilm hieß … . Er entstand …

3. In den 30-er Jahren hatten bedeutenden Platz …

4. Während des 2. Weltkrieges drehten …

5. Bedeutende Erfolge sind mit der Behandlung des Themas … verbunden.

6. Die weißrussischen Filmschaffenden streben ab Ende der 80-er Jahre nach …

7. Im „Belarusfilm“ wirkt …

8. Das Filmstudio „Belarusfilm“ ist eines der …

9. 40 Kilometer von Minsk entfernt befindet sich …

10. Die Aufgabe des Videozentrums ist …

 

11. Antworteten Sie auf die Fragen zum Text:

1. Wie und wann entstand das Filmstudio „Belarusfilm“?

2. Wie hieß der erste Spielfilm? Wann entstand er?

3. Welches Thema war in den 30-er Jahren in der Filmindustrie führend?

4. Welchem Thema waren die Filme nach dem 2. Weltkrieg gewidmet? Nennen Sie einige davon.

5. Wonach streben die weißrussischen Filmschaffenden ab Ende der 80-er Jahre?

6. Welche Studios und Abteilungen schließt in sich „Belarusfilm“?

7. Welcher Film des weißrussischen Regisseurs gehört zu den 100 besten Werken des Weltfilmwesens?

8. Warum zählt man das Filmstudio „Belarusfilm“ zu einem der führenden Studios in Osteuropa?

9. Wo befindet sich das Studio?

10. Was ist das „Belarussische Videozentrum“? Welche Aufgaben hat es?

 

12. Erzählen Sie, was Sie Neues aus diesem Text erfahren haben. Beginnen Sie so:

- Ich habe erfahren, dass …

 

Последнее изменение этой страницы: 2017-07-07

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